DAS VERSPRECHEN von Stephan Guber

Zuerst sind die massiven überlebensgroßen, noch mit Rinde bedeckten Eichenstämme da, jeder mit einem Durchmesser von einem Meter und einem Gewicht von zwei Tonnen. Während einer Schaffensphase von acht Wochen verwandeln sie sich. Aus den unbestimmten Stämmen schälen sich nach und nach menschliche Figuren heraus. Stephan Guber legt mit der Kettensäge Hand an. Material wird entfernt, Kerben gesägt, glatte und kantige Formen freigelegt. Ein faszinierender Prozess, den die Eschborner Bürger verfolgen und beobachten. Der Künstler arbeitet und die Bewohner treffen sich zu abendlichen Kunstgesprächen.

Das Versprechen ist eine Zusammenkunft von sieben Figuren, gruppiert um ein übergroßes Objekt, ein hölzernes Ei. Sie treffen hier am westlichen Eingang des Skulpturenparks aufeinander und führen einen Gedankenaustausch, der auch uns als Betrachter mit einbezieht und zum Nachdenken anregt.

Auftraggeber: Stadt Eschborn, 2014
Konzeption und Texte: Christine Bierschenk
Sprecherin: Diana Wolf, Schauspielerin
Musikalische Miniaturen: Michael Partheil, Gitarrist
Tonbearbeitung: Stephan Höfler, Tonstudio sonaris